Vegane Çiğköfte, nach einem original türkischen Rezept
Die Türkei ist ein Land auf zwei Kontinenten, Europa und Asien. Im Laufe der Jahrhunderte entstand in der Türkei eine hochentwickelte und vielseitige Kultur der Nahrungszubereitung. Diese Kochkultur zählt zu den besten der Welt.Und in dieser großartigen Küche zwischen Orient und Okzident haben unsere veganen Çiğköfte ihr kulinarisches Zuhause!
„Der Weg ins Herz führt durch den Magen.“ (Türkisches Sprichwort)
Die türkische Kochkultur profitiert von vielen Einflüssen. Wir möchten ihre Ursprünge zeigen und tauchen dafür tief in die Geschichte Anatoliens ein. Unsere kleine Zeitreise beginnt bereits um 9.000 vor unserer Zeitrechnung. Nahe der mittelanatolischen Stadt Konya befand sich eine der ältesten Siedlungen der Menschheit. Archäologen entdeckten dort Gersten- und Weizenkörner, Hülsenfrüchte, Knoblauch und Zwiebeln. Zusammen mit dem Fleisch von erlegten Wildtieren und Milch und Käse von Haustieren lassen all diese Funde auf eine sehr vielseitige Ernährung schließen.
Um etwa 4.000 vor Christus bauten assyrische Händler in ihren Wohngebieten in Mittel- und Ostanatolien bereits Auberginen, Gurken, Okraschoten und Möhren an. Unweit von Ankara wurde schon um 2.000 vor Christus Bier gebraut. An der Ägäischen Küste, in Südost-Anatolien und am Mittelmeer gediehen zu dieser Zeit Weinstöcke und Ölbäume. So erweiterte sich nach und nach das kulinarische Angebot, auch durch Griechen, die in den Küstenbereichen der Türkei Handelsniederlassungen gründeten. Aber nicht nur die Griechen, auch die Römer, Araber, Perser, Kaukasier und Turkvölker bereicherten die vielseitige Kochkultur.
Die wichtigsten Zutaten in der typisch türkischen Küche
Zu fast jeder warmen Mahlzeit wird in der Türkei Reis gereicht. Entweder einfach gegart in Wasser oder Brühe, mit Butter und Salz verfeinert. Oder etwas aufwändiger mit Gemüse, Pinienkernen oder Korinthen.
Auch Bulgur, die Hauptzutat für unsere veganen Çiğköfte ist nicht wegzudenken aus der türkischen Küche. Er wird als Beilage serviert, oder für Suppen, Salate oder Klöße verwendet. Und wie im ganzen Mittelmeerraum liebt man auch in der Türkei die gesunden und nahrhaften Kichererbsen. Sie werden püriert und so als Vorspeise serviert oder als Suppeneinlage oder auch für Eintöpfe verwendet. Ganz wichtig in der türkischen Küche ist auch Olivenöl. Damit werden Gemüse und Salate zubereitet.
Schafskäse kommt ebenfalls fast täglich auf den Tisch. Für Euch liebe Leser und Leserinnen haben wir hier ein veganes Feta-Rezept!
Zutaten:
1 Block fester Tofu
Der Saft einer frischen Zitrone
4 gestrichene Teelöffel Salz
Jeweils 2 Teelöffel Oregano, Rosmarin und Thymian
1 gestrichener Teelöffel scharfer schwarzer Pfeffer
½ Bund glatte Petersilie
4 Esslöffel Olivenöl
Zubereitung:
Den Tofublock in Würfel mit etwa 1 cm Kantenlänge schneiden. Eine Marinade aus dem Zitronensaft, dem Olivenöl, den Kräutern und den Gewürzen herstellen. Die Tofuwürfel in die Marinade geben und mindestens ein paar Stunden durchziehen lassen. Noch leckerer wird der „Veta“, wenn man ihn ein paar Tage im Kühlschrank durchziehen lässt. Er kann nicht nur kalt genossen, sondern auch gebacken werden. Dazu lässt man den Veta für etwa eine halbe Stunde bei 180 Grad im Ofen backen. Nach einer Viertelstunde sollten die Würfel einmal gewendet werden.
Wir wünschen viel Spaß beim Zubereiten und probiert doch mal unsere veganen Çiğköfte mit dieser tollen Beilage!